08 Juli 2017

[Rezension] Karen Hilgarth - Die verborgene Schönheit der Sterne


Verlag: Pro-Talk
Seiten: 305


Taschenbuch: -
E-Book: 8,99 €




Liebe ist ein großer Bestandteil des Lebens. Liebe bringt Menschen zusammen. Die Liebe zweier Menschen ist stark genug, um bösen Kräften wie Tod und Krankheit zu trotzen. So wird es zumindest in vielen Geschichten und Filmen proklamiert. Schicksalsschläge beeinflussen unsere Beziehung zu vertrauten Menschen, zu unserer Umwelt, aber vor allem zu uns selbst.

Glücklich verheiratet mit dem Astrophysiker Leonhard scheint Martinas Leben seinen gewohnten Lauf gefunden zu haben. Doch eine Zufallsbekanntschaft mit dem katholischen Priester Jarek ist Auftakt für einen Riss in ihre sonst perfekt erscheinende Realität. Von Gewissensbissen begleitet, beginnen die beiden trotzdem eine heimliche Liebesbeziehung. Diese findet jedoch ein jähes Ende, als Leonhard unheilbar an Krebs erkrankt.

Von einem Augenblick auf den anderen sieht sich Martina einer komplizierten Situation gegenüber, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Aber damit ist sie nicht alleine: Sowohl Jarek als auch Leonhard erlangen für sich neue Erkenntnisse, die den beiden neue Horizonte eröffnen.

Eine herzergreifende Geschichte über das Leben und seine Tücken, über die Suche nach dem eigenen Selbst in einer Welt, in der Wissenschaft und Religion, Vernunft und Glaube um die Vorherrschaft ringen.


Das Cover hat mich leider nicht so angesprochen. Es wirkt schlicht und nicht gerade aussagekräftig. Man sieht den Umriss dreier Personen, vermutlich die Protagonisten. Der Sternenhimmel passt zum Titel.

Der Klappentext verrät schon, worum es in dem Buch geht. Da dieser schon so lang ist und das Wesentliche auf den Punkt bringt, möchte ich dem auch nicht mehr viel hinzufügen. Meiner Meinung nach ist er aber zu lang geraten.

Die Autorin hat einen sehr ungewöhnlichen Schreibstil, der mir leider nicht zugesagt hat. Er ist langgezogen und sehr ausschweifend. Immer wieder schweift sie von dem Eigentlichen ab. So passiert auf vielen Seiten nur sehr wenig.

In diesem Buch haben wir insgesamt fünf Protagonisten. So haben wir Martina und Leonhard, das verheiratete Paar. Leonhard erkrankt ja ziemlich schnell im Verlaufe der Geschichte an Krebs und verändert sich. Martina hat vor der Diagnose den Priester Jarek kennengelernt. Beide haben sich ineinander verliebt, aber Martina kann Leonhard ja in seinen letzten Monaten nicht allein lassen. Es gibt auch noch einen eigenen kleinen Handlungsstrang über Mike und Jenny. Dieser hat sich meiner Meinung nach jedoch nicht gut in das Buch eingefügt und war irgendwie fehl am Platz. Die Charaktere haben zwar eine gute Tiefe, aber dennoch haben sie sich in den Dialogen leider überhaupt nicht unterschieden.

Die Geschichte ist tiefgründig und soll zum Nachdenken anregen. Das tut sie auch, aber dennoch war es mir einfach zu ausschweifend. Mir fehlte es an Überraschungen, die das Ganze noch ein wenig verbessert hätte. Der Funke ist bei mir nicht übergesprungen.

"Die verborgene Schönheit der Sterne" konnte mich leider nicht begeistern. Der langgezogene Schreibstil und die Charaktere, die ebenfalls immer ausschweifend reden oder denken, haben mir das Lesen sehr schwer gemacht. Es gibt keine besonderen Überraschungen, so dass die ernste Handlung eher vor sich hin plätscherte.


2/5 Punkte
(Geht so! Das war nicht meins.)


Vielen Dank an die Agentur Spread and Read und an den Pro-Talk Verlag zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

7 Kommentare:

  1. Hey Charleen :)

    Schade, dass dir das Buch auch nicht so zugesagt hat. Meine Meinung war da recht ähnlich. Gerade auch der Schreibstil hat es mir eher schwer gemacht und ich habe ewig gebraucht, bis ich damit klargekommen bin.
    Mir fehlte aber irgendwie auch die Handlung.

    LG Andrea

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    1. Huhu Andrea,
      ich finde es gut, dass unsere Meinung ähnlich ist. Schade nur, dass sie eher negativ ist :/
      Liebe Grüße

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  2. Ich kenne weder den Verlag noch das Buch, aber was du schreibst klingt ja nicht so toll. Das Cover hätte mich definitiv nicht zum Kauf angeregt und was den Klappentext angeht.....ja er ist definitiv zu lang und eigentlich kenne ich nun schon allein durch diesen das gesamte Buch ohne es gelesen zu haben.

    Das ganze klingt auch als würde sich das Buch durch die Ausschweifungen wie Kaugummi ziehen....schade.

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    1. Huhu Nati,
      das letzte Buch vom Verlag, welches ich gelesen hatte, fand ich richtig gut. Deshalb hab ich gehofft, dass mich dieses auch wieder begeistern kann.
      Liebe Grüße

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  3. Ich kann die Rezension nicht nachvollziehen. Ich habe heute innerhalb von wenigen Stunden das halbe Buch gelesen und denke immer wieder "Wow! Endlich mal jemand, der einen richtigen guten Text schreibt!". Es ist kein Spannungsroman, sondern eine psychologische Geschichte, die richtig gut rübergebracht wird. Da muss nicht aufs Gaspedal getreten werden, sondern da darf gern in Ruhe ein Moment breitgetreten werden. Für mich ist dieses Buch, besser gesagt was ich bis jetzt gelesen habe, große Literatur. Ich bin nicht mit der Autorin verwandt, verschwägert oder sonst wie und werde auch nicht vom Verlag bezahlt. Viele Grüße, Anette Eff

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    1. Hallo Anette,
      das ist doch das schöne an Büchern. Jeder kann eine ganz andere Meinung dazu haben. Deshalb sollte man sich immer verschiedene Rezensionen anschauen und sich selbst eine Meinung dazu bilden. Dies ist doch das perfekte Beispiel dafür. Für mich war es leider eher nichts.
      Liebe Grüße

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    2. Hallo Charleen,
      aus meiner Sicht ist eine Rezension etwas anderes, objektiveres, als eine persönliche Meinung. Ich finde es sehr traurig, wenn ein Werk, das literarisch hochwertig ist, in wenigen Sätzen heruntergebügelt wird. Noch dazu ein Erstlingswerk. Nichts für ungut!
      Viele Grüße

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