14 September 2017

[Autoreninterview] Sandra Florean





Hallo Sandra,

vielen Dank, dass du mit mir dieses Interview führst. 
Bevor wir uns mit deinen Büchern beschäftigen, möchte ich gern ein wenig mehr über dich als Person erfahren.
Wenn du dich mit 5 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Mama, Vampirfan, Avengers-Narr, kreativ, tatkräftig



Liest du selbst gern?

Aber klar! Im Grunde alles bzw. je nach Stimmung. Manchmal passt ein historischer Krimi, manchmal Urban Fantasy. Nur allzu blutige Sachen mag ich nicht oder so entsetzliche Themen wie Missbrauch von Frauen und Kindern. Das hat für mich keinen Unterhaltungswert.





Was machst du, wenn du nicht gerade schreibst?

Vermutlich über die nächste Geschichte nachdenken ;) Eigentlich schreibe ich immer an irgendetwas. Wobei der Schreibprozess ja nicht das alleinige Tippen der Geschichte ist. Da gehört viel Vorarbeit zu, Recherche, plotten, Charakterausarbeitung … Wenn ich mich nicht gerade damit beschäftige, lese ich natürlich viel, gucke meine Serien (ich bin absoluter Serienjunkie), mache was mit meinen Kindern oder treffe mich mit Freunden. Und wenn dann noch Zeit ist, arbeite ich vielleicht sogar an einem neuen Kostüm für Halloween oder eine andere Gelegenheit. Alles natürlich neben meinem Brotjob und meiner Tätigkeit als Lektorin.



Magst du uns den heiligen Ort zeigen, an dem du deine Worte zu Papier bringst?

Na klar. Bilder meiner Kreativwerkstatt häng ich an, aber erwartet kein Schöner-Wohnen-Bild. Bei mir herrscht immer Zweckmäßigkeit und kreatives Chaos vor ;) 









Du bist in Kiel geboren und wohnst auch immer noch dort in der Nähe. Was gefällt dir im Norden am Besten und warum hält es dich dort?

Das Meer! Wir haben es auf zwei Seiten und auch wenn wir dadurch oft Schietwetter haben, ist das unbezahlbar. Außerdem mag ich die direkt-ehrliche Art der Nordlichter. Ich bin ja meist auch so – kann nicht jeder mit um …



Kommen wir nun zu deinen Büchern.
Du hast ja schon eine Menge herausgebracht. Welches ist dein Lieblingsbuch von deinen eigenen Büchern und warum?

Ich liebe natürlich alle meine Bücher. Aber das erste ist immer etwas Besonderes. Also lautet die Antwort „Mächtiges Blut“. Dorian, Louisa und der Rest der Bande fehlen mir manchmal schon, denn sie haben mich lange begleitet – und ich liebe die Abenteuer, in die ich sie geschickt habe.




Wie bist du zum Schreiben von Fantasy-Büchern gekommen? Was reizt dich daran besonders?

Ein bewusster Entschluss war es nicht. Ich war schon immer auf irgendeine Weise kreativ tätig und seit ca. 2011 ist es wieder das Schreiben und Erfinden von Geschichten. Und genau darum geht es. In meinen Geschichten hab ich nicht nur die volle Kontrolle über alles, was passiert (die sich einem im echten Leben ja doch häufig entzieht), sondern kann sein, was und wer ich will. Ich arbeite ja sehr intensiv an meinen Charakteren und verpasse ihnen einen detaillierten Hintergrund, der oftmals nie in die Geschichte einfließt. Aber nur so kann ich mich in sie hineinversetzen und quasi als sie all diese Abenteuer erleben.





Oft hört man, dass letztendlich alle Vampirbücher gleich sind. Siehst du das auch so?

Nüchtern betrachtet sind alle Bücher irgendwie gleich. Krimi: ein Verbrechen passiert, jemand klärt es auf. Liebesroman: zwei Menschen treffen aufeinander und versuchen, ihre Liebe zu leben. Vampirromane: Untote, die Blut saugen, erleben ihre Abenteuer.

Gerade in Bezug auf Vampire ist alles schon einmal dagewesen. Es geht mir als Autorin also gar nicht unbedingt darum, etwas komplett Neues zu erschaffen, sondern es anders und dadurch einzigartig zu machen. Man muss das Rad nicht neu erfinden. Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die in einer vermeintlich vorhersehbaren Geschichte zu überraschenden Wendungen führen und dann begeistern.





Magst du uns schon einen kleinen Einblick in dein Projekt geben, an dem du derzeit schreibst?

Mein aktuelles Schreibprojekt ist absolut noch nicht spruchreif und ich tue mich immer schwer damit, allzu früh etwas daraus zu erzählen. Nur so viel: es ist ein High Fantasy Roman mit selbst kreierter Welt, neuen Völkern und ohne Vampire.
Der dritte Band von „Die Seelenspringerin“ liegt bereits beim Drachenmond Verlag und wartet darauf, für die Veröffentlichung „schick“ gemacht zu werden. Darin wird es etwas magischer zugehen und weniger blutig, aber dafür mit sehr viel Herzschmerz und Drama und einigen Überraschungen, die die Leser hoffentlich aus den Socken hauen ;). Er wird den Untertitel „Maskerade“ tragen und hier hab ich zumindest einen kleinen Teaser für euch:

»Instinktiv wusste Tess, dass sie in diesem Strudel aus Halbwahrheiten und Intrigen ertrinken würde.« (Zitat)


Masken beherrschen unser Leben - auf die eine oder andere Weise. Doch was passiert, wenn sie fallen? Wird uns noch gefallen, was wir sehen? Oder blendet man uns gar mit einer weiteren Maskerade?





Tja, das war es auch leider schon wieder. Vielen Dank liebe Sandra, dass du mit mir dieses wundervolle Interview geführt hast.

Wer noch mehr über Sandra und ihre Bücher erfahren möchte, darf gern einmal auf ihrer Homepage vorbei schauen ♥

2 Kommentare:

  1. Liebe Charleen :)

    Eine wirklich tolles Interview :) Vielen Dank dafür!

    Liebe Grüße
    Jenny

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    Antworten
    1. Hey Jenny,
      gerne doch ♥
      Ich freu mich, dass es dir gefallen hat.
      Liebe Grüße

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