[Rezension] Sandra Scott - Marcs Tagebuch

22 April 2017


Verlag: Blue panther books
Seiten: 224

Broschiert: 9,90 €
E-Book: 9,49 €

Ich heiße Marc
und bin Wissenschaftler.
In Barcelona erforsche ich die
Orgasmen von Studenten.

Wenn eine Testperson allein
nicht zum Höhepunkt kommt,
helfen meine Kollegin Isabelle und ich gern ein wenig nach ...

Mit Isabelle teile ich nicht nur
den Job, sondern auch
die Wohnung und das Bett.

Allerdings ist nicht jeder darüber glücklich und schon bald passiert ein folgenschwerer Unfall ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Frau ist hübsch anzusehen und wirkt gleichzeitig ein wenig geheimnisvoll. Der schwarze Balken für den Schriftzug fügt sich sehr gut ins Bild ein.

Der Schreibstil von Sandra Scott ist flüssig und leicht zu lesen. Allerdings hat sie oftmals sehr viele verschiedene vulgäre Bezeichnungen für die Geschlechtsteile gewählt, welche ich manches Mal abstoßend fand oder sehr plump waren. Dadurch ging dann auch einiges an Erotik flöten.

Kommen wir zu den Charakteren. Die Hauptperson ist hier Marc, dessen Tagebuch wir lesen. Zu Beginn eines jeden Kapitels wird dies deutlich, doch schon bald ist von dem Tagebuchstil nichts mehr zu sehen, denn man wechselt fließend über in die Beobachterperspektive. Zu Beginn des Buches wirkt Marc noch sehr schüchtern, was sich jedoch bald ändert. Er passt sich seinen Mitbewohnerinnen Isabelle, Carmen und Claire an und wird dauergeil.
Ich bin mit den Charakteren leider überhaupt nicht warm geworden, denn für mich blieben sie einfach nur flach. Außer den sexuellen Vorlieben hat man nicht viel über sie erfahren.

Zu der Handlung kann man eigentlich nicht viel sagen. Vom Klappentext her hatte ich andere Vorstellungen. Die Forschung wird leider kaum thematisiert. Es geht fast ausschließlich nur um den sexuellen Verkehr in der WG. Jeder teilt sich mit jedem das Bett, auch Gruppensex und spezielle Vorlieben sind hier kein Tabu. Mehrmals am Tag verfallen sie ihren Gelüsten - die Frauen müssten ja schon sowas von "ausgeleiert" und wund sein.... Gut gefallen hat mir hier jedoch, dass auf Verhütung in Form von Kondomen viel Wert gelegt wurde. Dafür gibt es auf jeden Fall einen ganz dicken Pluspunkt.
Erst im letzten Drittel des Buches gibt es auch eine richtige Handlung außerhalb des Geschlechtsverkehrs. Das Ende war jedoch auch aufgrund vorheriger Andeutungen schon zu erahnen und so blieb einem kein Überraschungsmoment.
Bei "Marcs Tagebuch" fehlte es mir eindeutig an der Tiefe der Charaktere und an der Erotik. Wer eine pornohafte Story ohne viel drumherum liebt, ist hier sehr gut aufgehoben. Ich hatte leider andere Erwartungen nach dem Klappentext.

2/5 Punkte
(Geht so! Das war nicht so meins.)

Vielen Dank an den Verlag Blue Panther Books für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares für die Leserunde auf Lovelybooks.

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