[Rezension] M.A. Bennett - Sieben: Spiel ohne Regeln

29 Mai 2020



Autor: M.A. Bennett
Übersetzer: Bea Reiter

Sieben: Spiel ohne Regeln

Verlag: Arena        I    Seiten: 400
Erscheinungstermin: 27. Mai 2020

Taschenbuch: 16,00 
Ebook: 11,99 €

Nach jahrelangem, heftigem Mobbing an der Schule hofft Link, dass sie alle tot sind. Dass sie umgekommen sind bei dem Flugzeugabsturz, den er wie durch ein Wunder überlebt hat. Aber sein Hochgefühl währt nur kurz. Denn Links Mitschüler sind alle noch da - sie sind mit ihm auf einer tropischen Insel gestrandet und mehr als bereit, ihn weiter zu erniedrigen.
Ziemlich schnell jedoch ist klar: Hier in der Wildnis steht die Schulhierarchie auf dem Kopf. Das Recht des körperlich Stärkeren ist außer Kraft gesetzt und einzig Link als Nerd verfügt über das Wissen zum Überleben.

Mir hat das Cover auf Anhieb gefallen. Ich finde es sehr gelungen, besonders die Spiegelung der Insel. Auf mich wirkt das Cover stimmig und auch im Nachhinein muss ich sagen, dass es perfekt zum Inhalt des Buches passt.

Der Schreibstil von M.A. Bennett hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich ein bisschen brauchte, um reinzukommen. Er ist sehr aus- und abschweifend, was mir besonders zu Beginn ein paar Probleme bereitet hat. Kurzzeitig hab ich sogar ans Abbrechen gedacht. Dennoch ist das Buch gut und flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist auch so bildgewaltig, dass sich immer wieder Bilder in meinem Kopf gebildet haben.

Als Protagonisten haben wir hier den jungen Nerd namens Link. In der Schule wird er seit Jahren nur gemobbt, steht ganz unten in der dortigen Hierarchie. Auch ich musste mich an Link erst gewöhnen. Er ist sehr intelligent, aber nicht unbedingt der sympathischste. Allerdings muss man dazu sagen, dass die anderen ihm es auch nicht wirklich leicht machen. Auch seine Eltern haben hohe Ansprüche an ihn. Ich hatte zwischendurch den Eindruck, dass er nicht richtig er selbst sein kann. Dadurch empfindet man auf jeden Fall sehr mit ihm mit. Auch seine Entwicklung war nicht nur durchweg positiv.
Alle Charaktere waren aber interessant und gut ausgearbeitet. Es gibt in diesem Buch wirklich viele verschiedene Arten von Charakteren. Gerade das hat es in meinen Augen sehr interessant gemacht.

Die Handlung hat mir ganz gut gefallen. Es gibt viele ernste Themen, wie zum Beispiel Mobbing. Auch das Thema Vorverurteilung aufgrund des Äußeren wurde in meinen Augen stark aufgenommen. Die Message des Buches hat mir sehr gut gefallen. Allerdings gab es leider kaum überraschende Wendungen und mir war einiges ziemlich schnell klar aufgrund einiger Hinweise. Dadurch war die Spannung auch ab einem bestimmten Punkt raus, was ich sehr schade finde.

"Sieben: Spiel ohne Regeln" von M. A. Bennett ist ein Buch, welches einem lang im Gedächtnis bleibt. Auch wenn es mich jetzt nicht komplett überzeugen konnte - die Message hinter dem Buch sollte für jeden wichtig sein.


3/5 Punkte
(Gut!)

Vielen Dank an den Arena Verlag zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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