26 Oktober 2016

[Rezension] Julia Lange - Irrlichtfeuer



Verlag: Knaur TB
Seiten: 528

Taschenbuch: 9,99 €
E-Book: 9,99 €
Die junge Alba träumt vom Fliegen und arbeitet heimlich an mechanischen Schwingen. Doch dazu benötigt sie das Irrlicht-Gas, ein wertvolles, hoch entzündliches Handelsgut, auf das die Herrschenden des Stadtstaats Ijsstedt ein Monopol haben.
Alba ist nicht die Einzige, die versucht, illegal an das Gas zu gelangen: Große Teile der Bevölkerung Ijsstedts leben in bitterer Armut und werden von Banden regiert, die immer wieder Überfälle auf die Irrlicht-Transporte unternehmen.

Denn neben seinem Wert als Brennstoff kann das Irrlicht einem Menschen magische Fähigkeiten verleihen – wenn man die Vergiftung überlebt. Albas Traum vom Fliegen katapultiert sie schließlich mitten hinein in einen Volks-Aufstand um Macht und Magie und stellt sie vor die Frage, welchen Preis sie zu zahlen bereit ist, um ihr Ziel zu erreichen.

Zum Cover:
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es zeigt einen Menschen mit blauem Feuer um sich - vermutlich ein Irrlichtkind. Ich finde, es ist ein gelungenes Cover.

Zum Buch:
Meiner Meinung nach vermittelt der Klappentext einen falschen Eindruck. Nachdem ich diesen gelesen hatte wollte ich das Buch gern lesen. Ich habe mir ein Buch mit vielen Fantasyelementen versprochen. Diese sind hier in dem Buch für meinen Geschmack jedoch leider untergegangen. Das ganze Buch über waren die verschiedenen Gruppierungen, die politischen Beziehungen und deren Absichten im Vordergrund. Es gibt viele Intrigen und auch ein paar überraschende Momente. Für mich blieb die ganze Geschichte leider trotzdem recht trocken. Für meinen Geschmack hätte die Magie mehr im Vordergrund stehen sollen. Auch fehlte es zu Beginn an einigen Erklärungen, so dass es für mich schwierig war, in die Geschichte rein zu kommen.

Am Ende des Buches gibt es ein Personen- und Gruppierungsregister. Dieses ist bei der hohen Anzahl an Namen auch zwingend notwendig. Aus dem Buch heraus ergeben sich leider kaum Personenbeschreibungen, so dass es eine Weile gedauert hat, bis man sich ein eigenes Bild zu den verschiedenen Personen gemacht hat. An sich sind die Charaktere sehr verschieden und gut gelungen. Ihr Handeln konnte ich immer nachvollziehen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig. Sie beschreibt gern die Umgebungen, wie zum Beispiel die Häuser. Dies macht die ganze Geschichte bildgewaltig und ich hatte immer wieder das Gefühl selbst dort zu sein. Allerdings spielt sich die ganze Story auch nur in der Stadt Ijsstedtab, so dass es kaum Abwechslung gibt. Das Buch ist aus der Erzähl-Perspektive geschrieben, so dass man auch nichts an den verschiedenen Handlungsorten verpasst.


Die Grundidee von "Irrlichtfeuer" hat mir gut gefallen, die Umsetzung leider umso weniger. Für meinen Geschmack stand die Politik zu sehr im Vordergrund und die Fantasyelemente sind untergegangen.

2/5 Punkte
(Geht so! Das war nicht so meins.)

Vielen Dank an die Autorin Julia Lange und an den Verlag Knaur TB zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares für die Leserunde auf Lovelybooks.

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Charleen,

    schade dass dich das Buch nicht ganz überzeugen konnte. Der Klappentext klingt eigentlich sehr interessant. :) Ich kann deine Kritik aber auch gut verstehen. Hoffentlich kann dich dein nächstes Buch wieder richtig vom Hocker werfen. ;)

    Alles Liebe,
    Jasi ♥

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    1. Hey Jasi,
      es kann einem eben nicht jedes Buch gefallen :) Ist ja auch immer ein wenig Geschmackssache. Das nächste Buch habe ich schon verschlungen, das war ein Mitreißer! Die Rezi dazu kommt allerdings erst am 04.11. :)
      Liebe Grüße

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