21 Januar 2017

[Rezension] Michael Theißen - Leons Erbe


Verlag: Bastei Entertainment
Seiten: 300

Taschenbuch: 12,90 €
E-Book: 5,99 €

Für Katja bricht eine Welt zusammen, als ihr Sohn Leon bei einem Autounfall ums Leben kommt. Es ist der zweite schwere Schicksalsschlag in kurzer Zeit. Erst vor sechs Monaten ist ihre Schwester spurlos verschwunden. Als Katja nach Leons Trauerfeier einen Anruf erhält, überschlagen sich die Ereignisse: Ein Notar ist im Besitz einer Kiste, die Leon seiner Mutter vererbt hat. Als Katja die Kiste öffnet, entdeckt sie darin ein Armband, das ihrer Schwester gehörte. Wie ist ihr Sohn in den Besitz dieses Armbandes gekommen? Und warum hat er es bei einem Notar hinterlegt? Was will Leon seiner Mutter aus dem Tod heraus damit sagen? Für Katja beginnt eine Suche nach der Wahrheit - nichtsahnend, dass sie damit die Tür zu einem dunklen Familiengeheimnis öffnet ...


Zum Cover:
Das Cover finde ich für einen Thriller sehr passend. Der Schriftzug gefällt mir und das Armband spielt in dem Buch eine tragende Rolle.

Zum Buch:
Der Klappentext gibt den Inhalt des Buches perfekt wieder, weshalb ich dazu nichts weiter schreiben werde.

Der Schreibstil von Michael Theißen ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten sind sehr schnell verflogen und die Spannungskurve hat mir sehr gut gefallen. Aufgrund der eingebauten Beschreibungen waren die Szenen sehr bildgewaltig. Nicht so gut haben mir die Szenensprünge gefallen. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Verbindungen zwischen den Szenen auch niedergeschrieben worden wären.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Leons Mutter Katja geschrieben. Diese erhält ja bekanntlich das Armband ihrer verschwundenen Schwester von einem Notar und beginnt danach auf eigene Faust zu ermitteln. So richtig warm bin ich mit Katja seltsamerweise nicht geworden, obwohl sie eine ganz gut ausgearbeitete Protagonistin ist. Die Muttergefühle sind mir bei Katja leider untergegangen und mich haben ihre Erinnerungen an vergangene Momente in ihrem Leben ein wenig genervt. Diese erschienen in meinen Augen überflüssig.

Die Handlung an sich hat mir gut gefallen. Mir persönlich war es jedoch teilweise ein wenig zu übertrieben. Es passierte sehr viel direkt nacheinander und für mich war es nicht nachvollziehbar, warum Katja sich nicht an die Polizei gewandt hat. Dies wird im Buch zwar immer wieder betont, war für mich aber irgendwie unrealistisch.

Mit "Leons Erbe" ist Michael Theißen ein gutes Debüt gelungen. Das Buch ist in meinen Augen rundum noch nicht ganz perfekt, aber die Handlung war spannend. Auf seine Folgewerke bin ich neugierig.


3,5/5 Punkte
(Mehr als nur gut!)

Vielen Dank an den Verlag Bastei Entertainment und an den Autor Michael Theißen selbst zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

4 Kommentare:

  1. Hey Charleen,
    mich hatte das Buch mit vielen Fragen hinterlassen, die ich beim Autor nachgefragt habe.
    Aber sonst gefiel es mir auch ganz gut.
    Tolle Rezi! :)

    Ganz lieben Gruß
    Steffi

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    1. Hey Steffi,
      vielen Dank ♥ Fragen sind bei mir eigentlich nicht offen :)
      Liebe Grüße

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  2. Das Buch habe ich auch gelesen und es hat mir auch gut gefallen :)

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