Seiten: 336
“Hoffnung ist ein zweischneidiges Schwert. Sie spendet Mut und macht stark, doch kann sie einen auch zerstören.“ Ich glaubte nie an Religion, Schicksal oder Bestimmung, aber meine Welt wurde auf den Kopf gestellt. Alles was ich je zu wissen glaubte, alles für das ich stand, erwies sich als falsch. Askanas unergründliche Welt, belehrte mich eines Besseren. Ich war unglücklich und ziellos, doch nun habe ich Hoffnung. Eine BESTIMMUNG. Lilly hat Depressionen und hat ihre Lebenslust verloren. Sie kämpft mit Selbstmordgedanken, doch ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, als sie durch einen Unfall in eine andere Welt katapultiert wird. Von Ängsten geplagt, schließt sie sich Igor, einem älteren Wittwer, an. Dieser gewährt ihr eine Herberge und weist sie in die Gebräuche und Sitten seines Dorfes ein. Nach und nach erfährt Lilly von Nefarius und seiner Schreckensherrschaft. Ungläubig steht sie diesem Terrorregime gegenüber, bis sie es am eigenen Leib erfährt.
Zum Cover:
Das Cover finde ich sehr außergewöhnlich, auch wenn es für mich irgendwie nicht ganz rund wirkt. Es zeigt die Protagonistin Lilly und ich finde, dass ihre hübschen roten Haare sehr schön mit dem Hintergrund harmonieren.
Zum Buch:
Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil. Er hat mich von der ersten Seite an begeistert und das Buch war leider viel zu schnell vorbei. Ich habe mich immer wieder gewundert, wie schnell ich vorangekommen ist. Weil der Schreibstil von Katrin Graßl so detailreich ist, ist er gleichzeitig bildgewaltig. Ich habe mir die fremde Welt ohne große Mühe durchaus immer wieder gut vorstellen können.
Die Charaktere haben mir alle gut gefallen. Sie waren sehr unterschiedlich und besonders die Charaktere aus der erschaffenen Welt konnten mich mit ihrer Freundlichkeit begeistern.
Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Lilly geschrieben und so hat uns die Autorin auch einen Einblick in Lillys depressive Gedanken geben können. Lilly hat eine sehr schöne Entwicklung durchlebt, die mich begeistert hat.
Obwohl mir die Story und die Charaktere gut gefallen haben, gibt es auch ein paar Kritikpunkte, weshalb es bei mir keine Spitzenbewertung sein wird. Mich hat unglaublich gestört, dass der Witwer Igor immer "meine Kleine" zu Lilly gesagt hat. Ab und zu wäre das ja in Ordnung gewesen, aber es kam ja fast in jedem zweiten Satz des Gesprächs vor. Das war mir einfach zu unrealistisch, denn so würde im wahren Leben doch keiner Reden. Ein Kritikpunkt ist auch, dass das Buch quasi mitten in der Handlung ohne Vorwarnung zu Ende ist. Da hätte ich mir vielleicht lieber noch ein paar Seiten mehr gewünscht, so dass es ein passenderer Abschluss gewesen wäre. Ein wenig mehr Spannung wäre vielleicht auch noch schön gewesen. Die Geschichte plätscherte ja eher langsam vor sich hin, ohne das es große Überraschungen gab.
Die Autorin hat sogar eine kleine Liebesgeschichte mit eingebaut, die mir sehr gut gefallen hat. Das wollte ich dann doch auch noch erwähnen, denn sie hat wirklich mein Herz erwärmt.
Eine nette Geschichte für Zwischendurch, die tolle Charaktere und eine tolle neue Welt enthält. Ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weiter geht.
(Mehr als nur gut!)
Vielen Dank an Katrin Graßl zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Danke, danke für die nette Rezension Charleen :) ich hoffe dass der zweite Band dich mehr überraschen wird ;)
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße,
Katrin
Hey Katrin,
Löschenich habe für das schöne Buch zu danken und freue mich schon sehr auf die Blogtour ♥
Liebe Grüße