Seiten: 312
Heribert Erasmus Bosch und seine Freunde vom Club WhatIf sind ganz normale Spinner. Sie lieben das Gedankenspiel mit Parallelwelten - bis es sie in eine verschlägt. Schnell merken sie, dass die Spezies Mensch hier ganz unten in der Nahrungskette rangiert. Während Heri und drei seiner Freunde sich den organisierten Überlebenden anschließen, hat Josh, der Fünfte im Bunde, ganz andere Probleme. Gestrandet in einer mörderischen Umgebung kämpft er um sein Leben und seinen Verstand. Überleben kann er nur, indem er sich marodierenden Räubern, den Desperados, anschließt. Joshs und Heris Wege kreuzen sich, als die Desperados die Stadtbewohner angreifen. Doch Freunde sind die beiden längst keine mehr. Der Konflikt ist jedoch bei weitem nicht ihr größtes Problem. Die eigentlichen Herrscher der Welt sind immer hungrig. Auszug: Sie liefen weiter, rannten um ihr Leben, bis sie glaubten, keinen einzigen Schritt mehr tun zu können und taten ihn doch. Und noch einen und einen weiteren. Josh hätte nicht sagen können, wie lange sie flohen. Vor einer Gefahr, die sie nicht sehen konnten. Die sie nur fühlten, wie ein Tier seinen Jäger. Das waren sie. Tiere, die gejagt wurden, Beute, weiter nichts. Und wie bei jeder Beute hing ihr Überleben einzig und allein davon ab, wie schnell sie flohen.
Zum Cover:
Auf dem Cover ist der wichtige Schlüssel zu sehen, der die Gruppe in die Parallelwelt bringt. Ich muss ja gestehen, dass mir das Cover nicht wirklich gefällt.
Zum Buch:
Wie zu Beginn bereits erwähnt, spricht mich das Cover überhaupt nicht an. Der Schlüssel ist teilweise schwer zu erkennen und auch die farbliche Gestaltung sagt mir überhaupt nicht zu. Der Schriftzug passt meiner Meinung nach auch überhaupt nicht zu dem Rest, so dass ich mir das Buch von selbst nie gekauft hätte. Umso mehr muss ich zugeben, dass es mich total geflasht hat. Sofort war ich dem Sog des Buches verfallen. Der Schreibstil der Autorin ist sagenhaft. Er ist detailreich und voller Vorstellungskraft, so dass ich von der ersten Seite an begeistert war.
Die Charaktere haben mir alle gut gefallen. Sowohl ihre Tiefe, als auch ihre unterschiedlichen Facetten konnten mich voll überzeugen. Sie haben alle eine tolle Entwicklung gemacht, so dass sie mir schon ein Stück weit ans Herz gewachsen sind. Ich würde sehr gern mehr von ihnen lesen.
Die Autorin hat eine tolle und spannende Story auf's Papier gezaubert, die mich von der ersten Seite an nicht mehr losgelassen hat. Es gab keinen langwierigen Beginn, weil es direkt los ging. Die gesamte Geschichte ist in der Erzähl-Perspektive geschrieben und zu Beginn eines jeden Kapitels steht geschrieben, bei welcher Gruppe oder Person man sich derzeit befindet. Normalerweise mag ich keine Bücher mit verschiedenen Handlungssträngen, doch in diesem Fall ist es anders. So gut wie jedes Kapitel endet spannend und dadurch, dass die Kapitel recht kurz gehalten sind, habe ich einfach immer weiter und weiter gelesen.
Es sind Kämpfe vorhanden, aber auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz. Zwischendurch gibt es ebenfalls Kapitel, die Heri's Tagebucheinträge sind. Diese sind auch knapp gehalten, bringen einem jedoch die Gefühle, Ängste und Gedanken von Heri sehr nahe. So habe ich nur noch mehr mitgefiebert.
Es handelt sich bei "Der Schlüssel hinter die Welt" um ein kleines Meisterwerk, mit dem ich so nie gerechnet hätte. Die Autorin hat tolle Charaktere erschaffen, die in eine spannende und gefährliche Parallelwelt reisen und ein großes Abenteuer erleben.
5/5 Punkte
(Perfekt!)
Vielen Dank an Kayla Darkleigh zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Hey :)
AntwortenLöschenDas hört sich interessant an, aber ich weiß noch nicht so recht, ob mich die Story an sich auch so faszinieren kann.
Du magst mehrere Handlungsstränge nicht? Ich finde das immer erst recht spannend, weil man viel mehr Einblick in die Geschichte bekommt und die Abwechslung mehr Spannung bringt. Das solltest du öfters mal ausprobieren ;)
Liebste Grüße, Aleshanee
Hey Aleshanee,
Löschenhab jetzt erst deinen Kommentar entdeckt ;-)
Ich bin wirklich kein Fan von mehreren Handlungssträngen :D Ich finde, man wird dann immer so herausgerissen, besonders wenn man gerade richtig gut drin ist :P
Liebe Grüße