[Rezension] Isabella Rameder - Herbstmondin

17 März 2016




Verlag: -
Seiten: 254

Taschenbuch: 9,99 €
E-Book: 2,99 €

Polizist Mark hat im Leben alles, was er sich erträumt hat: Eine schicke Wohnung in München, eine erfolgreiche und attraktive Frau, die Anerkennung seiner Kollegen ... doch dann bricht seine Welt plötzlich zusammen und er findet sich in einem Pensionszimmer in einem kleinen Dorf wieder. Alles hier steht für Dinge, die Mark nicht leiden kann: Altmodische Ansichten, Klatsch und Tratsch, Gruselgeschichten und – als wäre das alles nicht schon genug – rennt die ganze Ortschaft auch noch einem dubiosen Schamanen hinterher. Zum Glück gibt es wenigstens einen Vermisstenfall an einem dunklen Ort mit schwerer Vergangenheit, so dass Mark sich in Arbeit stürzen kann. Doch als dann auch noch die hübsche Vroni auftaucht, verstrickt er sich so endgültig in seinem Gefühlschaos, dass er droht darin verloren zu gehen.

 

Zum Cover: 
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Farben gefallen mir sehr gut und auch die Schriftart passt perfekt ins Bild.

Zum Buch:
Die Schreibweise der Autorin hat mir mit der lockereren und leichten Art sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr bildgewaltig und ich war von Beginn an in den Bann gezogen. Die Kapitel haben eine normale Länge und sind in einige Abschnitte unterteilt.

Die Handlung ist aus der Erzähl-Perspektive geschrieben und wechselt immer zwischen den Protagonisten Mark und Vroni. Auf den ersten 50 Seiten tat ich mich mit den beiden Charakteren etwas schwer, doch das gab sich dann und mir wurden die beiden sehr sympatisch. Mark ist Polizist und ein richtiger Macho. Er weiß, wie er andere Personen um den Finger wickeln kann und wie die Frauen auf ihn reagieren. Er wirkte besonders zu Beginn auf mich wie ein Ekelpaket - arrogant und berechnend. Vroni ist hingegen das genau Gegenteil - eine gute Seele. Sie könnte niemandem auch nur ein Haar krümmen und ist für jeden da, der sie braucht. Zwischendurch sind immer wieder persönliche Gedanken der Charaktere - also in der Ich-Perspektive - eingebaut, so dass ich angefangen habe, mich in sie hineinzuversetzen und sie besser verstanden habe.
Die Haupt- und Nebencharaktere sind sehr facettenreich und waren für mich sehr authentisch. Sie wirkten auf mich alle sehr glaubhaft und konnten mich überzeugen.

Die ganze Handlung spielt sich in einem kleinen Ort in Bayern ab. Es ist ein schöner Liebesroman, in dem aber auch ein paar Krimielemente eingebaut wurden. Der Polizist Mark wird nämlich mit einem Vermisstenfall beauftragt und dieser zieht sich durch das ganze Buch durch. Gleichzeitig wird aber auch die Krisensituation in Deutschland bezüglich der Kriegsflüchtlinge angeschnitten und auch Spiritualität spielt eine Rolle. Dieses Buch beinhaltet verschiedene Themen, die mich vollständig überzeugen konnten. Es gab einige spannende Augenblicke, in denen ich das Buch nicht zur Seite legen wollte. Ich musste einfach weiterlesen und hatte das Buch an einem Wochenende durch. 

Obwohl mir die Charaktere zu Beginn nicht so gefallen haben, würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Es hat mich so verzaubert, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Neben der Liebesgeschichte wurden hier noch tolle Krimi-Elemente eingebaut.


5/5 Punkte
(Perfekt!)

Vielen Dank an Isabella Rameder und die Agentur "Spread And Read" zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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