30 November 2017

[Blogtour] Rainer Doh - Goldkap: Autoreninterview



Hallo ihr Lieben,

heute sind wir leider schon am letzten Tag unserer Blogtour zu



"Goldkap" von Rainer Doh


angelangt. 
Ich hoffe, ihr habt gestern den interessanten Beitrag bei Sabrina von Drachenleben über das sagenumwobenen Kriegsgold nicht verpasst, denn nun kommen wir zum Abschlussinterview mit Rainer Doh.



Guten Tag Herr Doh,

vielen Dank, dass Sie mit mir ihm Rahmen dieser Blogtour dieses Interview führen.

Erst möchten wir einmal hinter die Fassade des Schriftstellers werfen.
Wenn wir Ihre Partnerin bitten würden, Sie als Person zu beschreiben - was würde sie uns wohl antworten?

Ich habe mich extra noch einmal erkundigt: Ich gelte als eher ruhiger Mensch, mit Neigung zu Ironie und hintergründigem Humor. Was sich ja auch in meinen Büchern niederschlägt. 



Lesen Sie selbst gern? 

Ich lese trotz Internet viel, allerdings – wegen Internet – nicht mehr so viel, wie in früheren Zeiten. Seit ein paar Jahren lese ich vermehrt Krimis, einfach um ein besseres Gespür für das Genre zu bekommen. Dabei tue ich mich etwas schwer geeignete Bücher zu finden, denn mit all den Serien- und Ritualmorden kann ich gar nichts anfangen. Nicht zuletzt deshalb habe ich auch schreiben begonnen: Lieber selbst schreiben, als schlecht lesen. 



Dürfen wir einen Blick auf den heiligen Ort werfen, an dem Sie Ihre Worte zu Papier bringen?

Es gibt nicht nur einen festen Ort dafür. Meistens sitze ich an einem Glastisch vor einen großen iMac, auf dem ich gleich zwei Textseiten sehen kann. Aber "heilig" sieht es dort mangels Ordnung nicht aus. Wenn es das Wetter erlaubt, wechsele ich mit meinem Laptop in den Garten und sitze dort im Schatten. 



Haben Sie noch weitere Lieblingsbeschäftigungen neben dem Schreiben?

Da ich voll berufstätig bin und nebenbei noch Krimis schreibe, bleibt für weitere Tätigkeiten nicht mehr so viel Zeit. Reisen wäre hier zu nennen, natürlich öfters nach Nord-Norwegen, wo meine Krimis spielen. 



Kommen wir nun zu Ihrem Buch "Goldkap".
Die Handlung spielt ja in Norwegen. Wieso gerade dieser Handlungsort und waren Sie selbst schon einmal dort?

So ist es, selbstverständlich. Ich habe die Orte alle abgefahren, damit auch wirklich stimmt, was ich beschreibe. Die Gegend, in der "Goldkap" spielt, Norwegen jenseits des Polarkreises, ist sehr imposant, steile Berge und Meer sind auf engstem Raum zusammen, und wenn man mit dem Wetter Glück hat ist es einfach phantastisch dort. Ich hoffe, ich konnte in "Goldkap" von diesen Eindrücken ein wenig rüberbringen. 



Hatten Sie Mitspracherecht bei dem Cover oder haben Sie es gar selbst entworfen?

Ja, der Verlag schickt mir ein paar Vorschläge und wir diskutieren dann, was am besten passt. Bei "Goldkap" wurde es dann ein Cover, das sogar auf eine Fotografie von mir selbst zurückgeht. Die Gestaltung übernehmen natürlich die Fachleute des Verlags. 



Haben Sie die Charaktere frei erfunden oder gibt es Personen in der Realität, die sie als Inspiration gewählt haben? 

Die Charaktere sind frei erfunden, ich will ja nicht Persönlichkeitsrechte verletzten. Dass bestimmte Eigenschaften wirklicher Personen in unterschiedlichen Zusammensetzungen auch im Buch auftauchen, ist aber auch klar, sonst wären diese Personen nicht realistisch. 



Welche ist Ihre Lieblingsfigur und warum?
  
Zur Hauptfigur, dem Kommissar Arne Jakobson, der ja schon in "Mordkap" die Hauptfigur war, habe ich natürlich eine besondere Beziehung. Ich habe versucht, ihn gerade deshalb nicht als linearen Charakter zu zeichnen, sondern als jemanden, der sich auch mal vertut und der andere Menschen falsch einschätzt, er ist bestimmt kein "Super-Bulle". Ich habe aber bewusst darauf verzichtet, tief in seiner Psyche zu graben, und ich habe ihm aber auch erspart – wie das mittlerweile in sehr vielen Krimis üblich ist – ihn als kaputten Typen durch das Buch laufen zu lassen. Darüber könnte man dann zwar viel schreiben, aber das wäre mir zu simpel. 
Unter den Nebenfiguren schätze ich vor allem den Anwalt Ole Ludvigsen; eine zwielichtige Type, aber offenbar ein sehr guter Anwalt, der es schafft, meine Hauptfiguren auf Seiten der Kriminalpolizei auszumanövrieren. Außerdem hat er die Ehre, den Namen meines während des Schreibens von "Goldkap" gestorbenen Hundes zu tragen.   



Gibt es eine Textpassage, einen Protagonisten oder eine Idee, auf die Sie besonders stolz sind?

Auch wenn ich nicht katholisch bin: Stolz ist eine der sieben Todsünden, so dass ich mich davon fern halte. Was mir auch nach x-maligem Lesen noch immer gut gefällt, ist die schon erwähnte Szene mit dem Anwalt, aber auch der Showdown auf der Landstraße. Und nicht zu vergessen der Prolog, in den ich vielleicht die meiste Arbeit gesteckt habe, um ihn perfekt zu machen. Ich hoffe, das ist gelungen. 


Und ein Blick in die Zukunft: Was dürfen wir künftig von Ihnen erwarten? 

Ich denke tatsächlich über einen weiteren Fall für Arne Jakobson nach, das wäre dann der dritte. Ich bin noch dabei, den Stoff zu sichten und muss sehen, was das neue Thema hergibt. Wie schon in "Mordkap" und in "Goldkap" werden darin einigermaßen normal tickende Leute vorkommen; sie haben vielleicht die eine oder andere Marotte, aber vor allem damit zu tun haben, sich auf die eine oder andere Weise durchs Leben zu schlagen. 



Gibt es noch etwas, was Sie uns sagen oder loswerden möchten? 

Ich habe alles schon untergebracht. 



Dieses mal gibt es diesen Preis zu gewinnen:

1+2. Preis: je 1 Print von "Goldkap"
3.-5. Preis: je 1 eBook von Goldkap


Um in den Lostopf zu hüpfen braucht ihr mir nur folgende Gewinnspielfrage zu beantworten:

Welche Frage würdet ihr Rainer Doh gern noch stellen?


Das Gewinnspiel endet am 01.12.2017 um 23:59 Uhr.


Und hier noch einmal der gesamte Fahrplan:

26.11. Buchvorstellung 
bei Mikka von Mikka liest

27.11. Die Protagonisten 
bei Nadja von Bookwormdreamers

28.11. Norwegen 
bei Nicole von Nickis Lesewelt

29.11. Das sagenumwobene Kriegsgold 
bei Sabrina von Drachenleben

30.11. Autoreninterview 
hier bei mir

2.12. Gewinnerbekanntgabe auf Spread and Read

3 Kommentare:

  1. Hallo :)
    Mich würde fernab von dem Buch interessieren, was der Autor am liebsten isst :D die aaaaabsolute Leibspeise :D

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  2. Hallöchen,

    mich würde interessieren ob er auch eine Familie bzw. Kinder hat, wenn das nicht zu persönlich ist.

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  3. Guten Abend,

    mich würde interessieren ob und wenn ja welche Musik er hört um sich inspirieren zu lassen.

    Grüße
    Claudia

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