Seiten: 174
Gebundene Ausgabe: -
E-Book: 1,99 €
Tyr, das einst große und stolze Reich der Elfen, ist nach einem schrecklichen Krieg in drei Königreiche zerfallen und seither durch Mauern getrennt. Getrieben von Misstrauen und Argwohn haben die Könige von Mag Môr, Tawhar und Aeswyn jegliche Beziehungen zueinander abgebrochen. Doch ein alter gemeinsamer Feind wirft abermals seine dunklen Schatten gen Tyr.
Aladriel, der junge Prinz Tawhars, macht sich gegen den Willen seines Vaters auf, um in Aeswyn um Beistand zu bitten. Wird es dem jungen Waldelfen gelingen, das Reich gegen diese Bedrohung erneut zu einen? Oder besiegeln unüberwindbare Differenzen zwischen den drei Elfenvölkern ihr gemeinsames Schicksal? Eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse beginnt …
Das Buch gab es mit einem anderen Cover, bevor es im Talawah Verlag veröffentlicht wurde. Das aktuelle Cover gefällt mir allerdings um Längen besser. Auch wenn es recht dunkel gehalten ist, wirkt es auf mich stimmig. Man sieht vermutlich den Protagonisten und seinen Wolfsgefährten.
Der Schreibstil von Norman Doderer hat mich total überrascht. Er ist locker flockig und sehr gut verständlich. Das Lesen hat mir dadurch super viel Spaß gemacht und die Seiten sind leider viel zu schnell verflogen. Gleichzeitig war er auch sehr bildgewaltig, so dass sich die Szenen immer wieder als Film in meinem Kopf abgespielt haben.
Das Buch ist in der Erzählperspektive geschrieben. Man begleitet den Prinzen der Waldelfen auf seiner Mission. Er heißt Aladriel und ist ein Waldelf durch und durch, glaubt an alte Bräuche und hält an deren Riten fest. Der Prinz ist sehr naturverbunden und glaubt an die große Mutter, die auf alle aufpasst.
Daneben haben wir seinen besten Freund Lorin, der wie ein Bruder für ihn ist. Lorin wurde von der Königsfamilie aufgenommen, als er seine Eltern verlor. Er ist das genaue Gegenteil von Aladriel, weil er so vom Schicksal gezeichnet ist. Seinen Glauben hat er verloren und hat sich in Sarkasmus verwandelt. Ich muss zugeben, dass mir Lorin in ein paar Situationen auf die Nerven gegangen ist.
Alle Charaktere haben in meinen Augen nachvollziehbar und authentisch gehandelt.
Als Setting hat sich Norman Doderer eine wunderbare Welt ausgedacht, der er viel Tiefe einverleibt hat. Alles dreht sich hier um das große Reich von Tyr, welches in insgesamt drei Reiche aufgeteilt wurde. Unser Protagonist kommt aus dem südlichsten Reich, nämlich dem Königreich Tawhar, weches vollkommen abgeschieden von den anderen beiden Königreichen ist. Norman Doderer hat diese Welt so ausgearbeitet, dass es viele Legenden, Geschichten und Bräuche gibt, die mir richtig gut gefallen haben. So eine Geschichte habe ich bislang noch nicht gelesen.
Es gibt hier spannende, aber auch emotionale Momente. Es gibt Kämpfe und Dialoge, die mich überzeugen konnten. Leider gibt es auch ein offenes Ende, denn die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Ich hoffe ja, dass es noch eine Fortsetzung geben wird.
Norman Doderer konnte mich mit dem Reihenauftakt "Die Legende von Tyr: Der Weg nach Aeswyn" voll überzeugen. Sein Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen und die neu erschaffene Welt war mal etwas ganz anderes, als üblich. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.
(Perfekt!)
Vielen Dank an den Verlag Talawah zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
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