30 Oktober 2017

[Rezension] Andrew McGilmore - Geister der Nacht


Verlag: Edel Elements
Seiten: 169

Taschenbuch: -
E-Book: 2,99 €


Jolyns Geburtstag soll ein echtes Abenteuer werden: Ihre Freunde überraschen sie mit einer Nachtführung durch eine Villa, in der es spuken soll. Nur eine gute Show? Als die ersten Teilnehmer verschwinden, kommen Jolyn Zweifel. Und dann holt sie eine Vergangenheit ein, die sie so gern vergessen hätte. Das Sterben beginnt.


Zuerst ist mir das Buch wegen dem Cover aufgefallen. Ich finde, es kommt direkt eine gruselhafte Atmosphäre auf. Man sieht dieses alte, verlassene und halb verfallene Gebäude, wie man es aus Horrorfilmen kennt. Mich hat das Cover sofort angesprochen.

Leider war der Inhalt weniger gruselig. Der Autor hat hier eine Gruppe von Freunden zu einer Spuknacht geschickt. Unsere Protagonistin Jolyn hat diese Führung durch die Villa von ihren Freunden zum Geburtstag geschenkt bekommen, die sie auch begleiten. Von Anfang an fehlte aber auf beiden Seiten die gute Laune, die man bei einem Geburtstag oder einer Überraschung haben sollte. Direkt auf der ersten Seite bekriegen sich die Charaktere und machen sich Vorhaltungen, was sich leider durch das ganze Buch zieht. Für mich war in keinem Moment die Freundschaft zwischen den Charakteren spürbar. Es hat nicht lange gedauert, bis mir diese Zickereien auf die Nerven ging.

Die Charaktere an sich waren charakterlich recht verschieden, wobei es bei den ganzen Dialogen leider kaum zur Geltung kam. Die Nebencharaktere hätten in meinen Augen noch ein bisschen besser ausgearbeitet sein können. Unsere Protagonistin Jolyn hat eine Vorgeschichte, die die Geschichte in ganz interessante Bahnen geworfen hat.

Das Setting hat mir gut gefallen. Ein altes verlassenes Gebäude, in dem tagsüber Museumsführungen und nachts Spuknächte abgehalten werden. Die Idee, die Andew McGilmore hatte, hat mir sehr gut gefallen. Dennoch wollte bei mir einfach keine Spannung aufkommen. Ob es nun an den nicht so gruseligen Momenten lag, oder aber an den endlos vielen Dialogen, kann ich schwer beurteilen. Der Autor hat sich hier leider nichts neues einfallen lassen, sondern sich an den Klischees eines Horrorfilms bedient. Leute verschwinden, ziehen alleine los, Türen fallen grundlos zu und lassen sich nicht mehr öffenen, .... All diese Dinge, die man halt kennt. Mich hat es leider überhaupt nicht überzeugen können. Das Ende hingegen empfand ich als ganz nett, obwohl auch dies keine Überraschung war. Der Autor hat schon sehr früh Hinweise fallen lassen, so dass man wusste, was hinter alldem steckt.

Der Schreibstil von Andrew McGilmore ist sehr flüssig und gut zu lesen, so dass die Seiten sehr schnell verflogen sind. Er ist leicht verständlich und bildgewaltig. Immer wieder kamen mir automatisch Bilder in den Sinn.
"Geister der Nacht" von Andrew McGilmore konnte mich leicht nicht überzeugen. Er hat sich an typischen Klischees bedient und es wollte bei endlos vielen Dialogen leider keine Spannung aufkommen. Lediglich der Schreibstil und das Setting haben mir gefallen.


2/5 Punkte
(Geht so! Das war nicht meins.)

Vielen Dank an den Edel Elements Verlag selbst zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

2 Kommentare:

  1. Hi :D

    Ich habe das Buch auch vom Verlag bekommen, ich dachte, es wäre ein echt gutes Buch für Halloween, aber ich empfand es als ebenso schwach ;/ Leider hat mich auch der Schreibstil sehr gestört, es war damit mein erstes 1er Buch dieses Jahr ;/

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Hey Jessi,
      vielleicht waren unsere Erwartungen einfach zu hoch. Wobei ich es wirklich als schade empfand, denn so auf den ersten Blick klang es total vielversprechend :/
      Liebe Grüße

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