[Rezension] Mina Teichert - Novembers Tränen

04 November 2019



Mina Teichert
Novembers Tränen

Verlag: Ueberreuter    I    Seiten: 416
Erscheinungstermin: 16. August 2019

Gebundene Ausgabe: 17,95 €
E-Book: 14,99 €

Die 16-jährige November ist ein Winterkind. Ihre Tränen können todkranken Menschen das Leben zurück schenken - aber falsch eingesetzt, bringen sie den Tod! Gemeinsam mit vielen weiteren Winterkindern lebt sie in einem abgelegenen Kloster ein strenges Leben nach vielen Regeln. Doch kurz vor ihrem 17. Geburtstag ändert sich plötzlich alles: Der düstere Alpha taucht im Kloster auf und will November unter seine Fittiche nehmen. Und auch der mysteriöse sowie anziehende neue Mitschüler Romeo hat ein besonderes Interesse an ihr. Doch was führen sie im Schilde? Schnell gerät November in einen Strudel aus Halbwahrheiten, verwirrenden Gefühlen und lange vergessen geglaubten Figuren aus ihrer diffusen Vergangenheit ...


Das Cover finde ich ganz gut, allerdings haut es mich auch nicht unbedingt vom Hocker. So genau kann ich nicht beschreiben, woran es liegt. Der untere Teil gefällt mir unheimlich gut, der obere allerdings nicht. Vielleicht liegt es an dem Gesichtsausdruck. Farblich mag ich das Cover aber sehr gern.

Der Schreibstil von Mina Teichert hat mir von der ersten Seite an gut gefallen. Er passt perfekt zu einem Jugendbuch, weil er locker und leicht zu lesen ist. Die Seiten sind sehr schnell verflogen und immer wieder haben sich Bilder in meinem Kopf gebildet.

Die Charaktere sind der Autorin in meinen Augen perfekt gelungen. Sie sind authentisch und haben immer nachvollziehbar gehandelt.
Als Protagonistin haben wir hier die 16-jährige November. Sie ist ein Winterkind und hat eine ganz besondere Gabe. Ihre Tränen können töten, heilen oder gar einem Toten das Leben schenken. Mir persönlich war November von Anfang an sympathisch und ich habe sie als starke Persönlichkeit empfunden. Sie hatte es nie leicht im Leben, aber dennoch ihren Kopf nie in den Sand gesteckt. Im Laufe des Buches hat sie zusätzlich eine tolle Entwicklung durchgemacht.

Die Idee der Story hat mir sehr gut gefallen. Zu Beginn des Buches hatte sie für mich den selben Flair wie Harry Potter, weshalb mir das Lesen unglaublich viel Spaß gemacht hat. Es gibt spannende, aber auch sehr emotionale Szenen, die mich berührt haben. Allerdings muss ich auch sagen, dass es zwischendurch mal Szenen gab, die mir teilweise etwas zu ruhig waren. Hin und wieder hätte das Tempo gern etwas höher sein können und auch so manche Ereignisse sich sehr vorhersehbar. Gern hätte ich auch mehr über die erschaffene Welt mit den besonderen Kindern/Gaben erfahren. Hier hat Mina Teichert meiner Meinung nach nicht das volle Potenzial ausgeschöpft.
Dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, weshalb es von mir eine klare Leseempfehlung gibt.

Mina Teichert konnte mich mit "Novembers Tränen" auf eine tolle Reise mitnehmen, die mir den Abend versüßt hat. Ich mochte die Story mit ganz neuen Ideen, tollen Charakteren und ihren wunderbar leichten Schreibstil.


4/5 Punkte
(Sehr gut!)

Vielen Dank an den Verlag Ueberreuter und die Autorin Mina Teichert zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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