[Rezension] Erik D. Schulz - Der Weizen gedeiht im Süden

03 Mai 2020



Erik D. Schulz
Der Weizen gedeiht im Süden

Verlag: Acabus       I    Seiten: 420
Erscheinungstermin: 9. März 2020

Broschiert: 16,00 
Ebook: 8,99 €

Ein Atomkrieg hat das Leben in der nördlichen Hemisphäre vernichtet. In einem hochtechnisierten Bunker in den Schweizer Alpen hoffen 300 Überlebende auf eine Zukunft. Doch Getreidepest und ein soziopathischer Killer nehmen dem Bunker die Lebensgrundlagen. Verzweifelt wagt Dr. Oliver Bertram zusammen mit seiner Tochter und einer kleinen Gruppe die gefährliche Flucht hinaus in den nuklearen Winter. Ihr Ziel ist Afrika, der einzige Ort, an dem menschenwürdiges Leben noch möglich scheint. Eine lange Reise durch einen lebensfeindlichen Kontinent liegt vor ihnen, die die Flüchtlinge nicht ohne Opfer hinter sich bringen können.

Das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen, obwohl es auch recht schlicht ist. Es vermittelt aber so einen Eindruck, dass man schon ahnt, worum es geht. Ich finde es sehr passend zum Inhalt des Buches.

Der Schreibstil von Erik D. Schulz ist leicht verständlich und sehr gut zu lesen. Trotz der ernsten Thematik war er flüssig und ich war schnell in meinem gewohnten Lesefluss. Immer wieder haben sich Bilder in meinem Kopf gebildet, weil er so bildgewaltig schreibt.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt, beinhaltet aber eine komplette und abschließende Geschichte. Die Story hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen und überzeugt. Es gibt immer wieder spannende, aber auch sehr emotionale Szenen, in denen ich richtig mitgefiebert habe. Zu keinem Zeitpunkt kam es mir langatmig oder schleppend vor - ich wollte einfach immer wissen, wie es weitergeht. Ich finde das ganze Szenario sehr bedrückend, aber durchaus auch realistisch. Es kam zu einem Atomkrieg zwischen den USA und China, bei dem quasi ganz Europa verstrahlt wurde. Das Leben dort ist nicht mehr möglich und die Charaktere versuchen einen Bunker in der Schweiz zu verlassen, um einen vermeintlichen Ort zu finden, an dem das Leben noch möglich ist.

Als Protagonisten begleitet man einen Vater namens Oliver. Ich mochte ihn von Anfang an. Er ist sehr authentisch und sympatisch - sorgt sich immer wieder um seine Tochter, die ebenfalls mit ihm im Bunker lebt. Seine Entscheidungen und Handlungsweisen waren immer authentisch und für mich nachvollziehbar.
Es gibt eine Vielzahl von weiteren Charakteren, die ich alle ebenfalls sehr authentisch fand. Sie sind alle super ausgearbeitet und haben eine tolle und angemessene Tiefe.

Ich möchte das Buch auf jeden Fall allen empfehlen, die auf dystopische Thriller stehen.

Erik D. Schulz konnte mich mit dem dystopischen Thriller "Der Weizen gedeiht im Süden" von Anfang bis Ende in seinen Bann ziehen. Ich mochte den lockeren Schreibstil, die super ausgearbeiteten Charaktere und die spannende und emotionale Handlung.


5/5 Punkte
(Perfekt!)

Vielen Dank an Buchcontact zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Charleen,

    hm, Cover mit Gasmaske scheinen ja bei solchen Geschichten z.Z. total "in" zu sein oder?

    LG..Karin..

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