[Autoreninterview] Annie Laine

27 Mai 2018





Hallo liebe Annie,

vielen Dank, dass du mit mir dieses Interview führst. 
Wenn du dich mit 5 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Chaotisch, kreativ, Turboschreibmaschine, Nachteule, optimistisch



Du bist ja auch eine große Leseratte. Welches Genre liest du am Liebsten und hast du ein absolutes Lieblingsbuch?

Puh, ich würde mich da gar nicht auf ein Genre festlegen wollen. Ich liebe Young Adult, egal ob Fantasy oder Contemporary. Ein Lieblingsbuch habe ich nicht wirklich, weil es einfach so viele großartige Bücher gibt, dass ich mich da nie entscheiden könnte. Ein Buch, das ich derzeit aber jedem empfehle, der nicht bei drei auf einem Baum sitzt, wäre „Blue Fall“ von meiner lieben Dark Diamonds-Kollegin Jo Schneider.





Magst du uns den heiligen Ort zeigen, an dem du deine Worte zu Papier bringst?

Würde ich sehr gerne, aber ich glaube kaum, dass jemand mein ungemachtes Bett sehen will. 😉 Ich habe nämlich leider keinen Schreibtisch oder einen anderen besonderen Platz zum Schreiben. Meistens sitze ich entweder mit dem Laptop auf dem Schoß im Bett oder auf dem Sofa.



Du hast ja schon einige Bücher herausgebracht. Welches davon gefällt dir selbst am Besten und warum?

Was für eine gemeine Frage! Ich liebe selbstverständlich jedes meiner Buchbabys gleichermaßen!!! … Hihi, okay, Spaß beiseite. Von meinen bisher erschienenen Büchern finde ich „Highschool Princess“ am besten. Grund dafür ist einfach, dass es mein erstes Young-Adult-Contemporary-Buch ist und ich dadurch meine Liebe für dieses Genre entdeckt habe.. Allerdings würde ich nicht sagen, dass es insgesamt mein bestes Buch ist. Das liegt noch auf meinem Rechner und ist auf der Suche nach einem tollen Verlagszuhause. Das wäre aber auch Young Adult. 😉




Wann und wo kam dir die Idee zu diesem Buch? Hattest du die Geschichte zu Beginn schon komplett in deinem Köpfchen oder hat sich die Story während des Schreibens entwickelt?

Die Idee kam mir nachts. Ich habe geschlafen und auf einmal war da dieser Plutbunny. Und er ist so nervtötend in meinem Kopf herumgehoppelt, dass ich aufgewacht bin und sofort ein paar Stichpunkte notieren musste. Zum Glück habe ich immer ein Notizbuch neben dem Bett. Am nächsten Morgen fand ich die Idee immer noch super und habe direkt angefangen zu schreiben. Allerdings reichten meine Ideen dann doch nur bis Kapitel 2.

Erst über ein Jahr später ist mir dieses Skript (oder zumindest der Anfang davon) wieder in die Hände gefallen. Ganz zufällig. Ich habe gelesen, was ich damals fabriziert habe und fand es gar nicht schlecht. Dann habe ich erstmal die Zeitform ins Präsens geändert und dort angeknüpft, wo ich aufgehört hatte. Und dann kam der Plot von ganz allein. Einige Änderungen im Plot kamen dann aber noch von meiner betreuenden Lektorin bei Impress, bevor ich das Skript beim Verlag abgegeben habe, und noch mehr im Lektorat.

Ich würde also sagen, der Plot hat sich lange entwickelt. Muss auch mal sein.




Was glaubst du, hast du dich während deiner Autorenzeit auch autorentechnisch (z. B. beim Schreibstil) weiterentwickelt? Ist der selbst vielleicht etwas aufgefallen?

Früher dachte ich, ich MÜSSTE Fantasy schreiben. Ich habe überwiegend Fantasy gelesen und mich dem YA-Genre erst langsam angenähert. Es schien mir unumgänglich, dass ich – wenn ich schon schreiben will – auch Fantasy schreiben muss. Inzwischen weiß ich, dass mein Stil viel besser zu fluffigen Teenie-Geschichten passt.

Verändert habe ich mich insofern, dass mein Debüt damals noch in der Vergangenheit geschrieben ist. Inzwischen schreibe ich ausschließlich im Präsens. Außerdem ist mein Stil humorvoller geworden und ich im Schreiben auch selbstsicherer. Früher habe ich z. B. immer 34578x überarbeitet, bevor ich mich getraut habe, das Skript meinen Testlesern zu übergeben.

Mittlerweile schreibe ich ein Buch in der Rohfassung innerhalb von einem Monat locker runter und weiß, da gibt es noch eine Menge zu tun, aber das ist in dem Moment egal. Ich setze »Ende« drunter und schicke es auf dem direkten Weg zu den Testlesern. Die dürfen dann gerne meckern, was das Zeug hält. Man kann schließlich alles überarbeiten. Ach, und ich habe Lektorate echt liebgewonnen. Ich finde es klasse, mit einem Profi das Skript noch mal komplett auf den Kopf zu stellen und das Beste rauszuholen. (Nächte Woche beginnt das Lektorat für „Highschool Princess 2“ und ich bin schon so aufgeregt!!!)





Neben dem Lesen und Schreiben bloggst du ja auch noch. Wie schaffst du das alles unter einen Hut zu bringen?

Das Schreiben ist im Grunde leicht. Ich schreibe nämlich extrem schnell. 5.000 Wörter am Tag, ein Roman in einem Monat? Kein Problem. Schaffe ich. Lesen tue ich auch recht fix. Schaffe 100 Seiten pro Stunde, da hat man ein Buch auch innerhalb von 3 bis 4 Stunden fertig.

Der Blog hat in letzter Zeit zwar viel gefordert wegen des Umzugs und allem, was sonst noch dazu gehört, aber inzwischen hat sich das wieder gelegt. Ich blogge viel zu gerne, um meinen Blog irgendwie zu kurz kommen zu lassen.






Was machst du, wenn du nicht gerade liest, schreibst oder bloggst?

Studieren. ^^“ Ich schreibe aktuell (und schon seit über einem Jahr *hust*) meine Bachelorarbeit, aber ich bin tatsächlich in den letzten Zügen. Im Mai soll die Rohfassung stehen und dann wird überarbeitet. Yay. ^^

Ansonsten ist mein Tag mit lesen, schreiben und bloggen recht voll.






Was dürfen wir zukünftig für Werke von dir erwarten?

Am 4. Oktober 2018 erscheint der zweite Band von „Highschool Princess“. Eine neue Geschichte mit einer neuen Protagonistin, aber natürlich kommt Sarafina auch nicht zu kurz. Ich bin schon ganz gespannt, wie es ankommen wird. (Einen endgültigen Titel habe ich übrigens noch nicht, aber wenn es soweit ist, gibt’s alle Infos auf meiner FB-Fanpage.)

Und sonst schreibe ich fleißig weiter, damit „Highschool Princess 2“ hoffentlich nicht das letzte Buch aus meiner Feder gewesen sein wird.






Gibt es noch etwas, was du uns selbst gern von dir erzählen möchtest? 

Habe ich euch Leser nicht schon genug genervt? 😉 … hm. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu erzählen. Ich gehe mal eben in mich. *hier bitte eine tickende Uhr vorstellen*

Ach ja! Ich werde selbstverständlich im Oktober wieder auf der Frankfurter Buchmesse anzutreffen sein, mit Goodies im Gepäck und im Cosplay als Prinzessin Sarafina. Vielleicht sehen wir uns dann ja.



Vielen Dank, dass du mit mir dieses Interview geführt hast. Wer noch mehr über Annie und ihre Bücher erfahren möchte, darf gern einmal auf ihrer Homepage vorbei schauen ♥

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