Seiten: 388
Taschenbuch: -
E-Book: 3,99 €
**Gegen den Rest der Welt**
Umgeben von Schrott und nuklearem Ödland kämpft die 17-jährige Lys gemeinsam mit ihrem Vater ums tägliche Überleben. Wesen, die nicht mehr menschlich sind, durchstreifen das Land und nur die Mauer der Siedlung schützt die beiden vor ihrem sicheren Tod. Als ihr Vater spurlos verschwindet, ist Lys plötzlich auf sich allein gestellt und die Situation scheint für sie ausweglos. Bis sie einem Kopfgeldjäger begegnet, der sich selbst nur »Z« nennt und ihr anbietet sie in die nächste Stadt zu führen. Damit muss sich Lys allerdings nicht nur dem grausamen Alltag außerhalb ihrer Siedlung stellen, sondern auch den Gefühlen, die der verschwiegene Z in ihr hervorruft…
Ich muss gestehen, dass mich das Cover schon ein wenig abschreckt. In meinen Augen sieht man die verschiedenen Elemente zu stark und es wirkt einfach nur zusammengewürfelt. Ich weiß nicht, ob ich es gelesen hätte, wenn ich nicht im Bloggerteam von Emily Bähr gewesen wäre.
Der Schreibstil von ihr ist flüssig und gut zu lesen. Er ist modern, perfekt für ein Jugendbuch und gleichzeitig so bildgewaltig, dass ich viele Szenen bildlich vor Augen hatte.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht der 17-jährigen Lys geschrieben. Wir begleiten sie und erleben ein großes Abenteuer. Ich habe Lys als typischen Teenager wahrgenommen, der aufgrund der Lebensverhältnisse schon sehr reif und verantwortungsbewusst ist. Dennoch hat sie auch ihre naiven und somit authentischen Momente, die eine junge Frau in dem Alter eben manchmal an den Tag legt. Aufgrund der gewählten Perspektive weiß man jederzeit, was Lys empfindet und fühlt mit ihr.
Lys und auch die anderen Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind wunderbar ausgearbeitet, haben eine tolle Tiefe und jeder hat seine eigene Geschichte. Die Charaktere sind Emily Bähr wirklich sehr gut gelungen und ich bin froh, dass es noch zwei weitere Bände geben wird.
Von der Handlung war ich sehr überrascht, denn mit diesem Verlauf hätte ich aufgrund des Klappentextes überhaupt nicht gerechnet. Ich möchte, dass ihr euch selbst überraschen lasst und werde euch deshalb zur Handlung nicht weiter viel verraten. Nur so viel: Es gibt eine kaum spürbare Liebesgeschichte, die perfekt ins Bild passt. Die Wesen, die im Klappentext erwähnt werden, sind kaum in der Geschichte präsent und spielen bisher kaum eine Rolle, weshalb man hier schnell falsche Erwartungen haben könnte. Emily Bähr hat immer wieder spannende Momente eingebaut und der dystopische Flair ist ihr sehr gut gelungen. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und möchte jedem, der gern Dystopien mit Sci-Fi-Elementen mag, diesen Reihenauftakt empfehlen.
"Wasteland: Tag des Neubeginns" von Emily Bähr hält eine Story bereit, mit der man aufgrund des Klappentextes so kaum rechnet. Die Charaktere sind ihr richtig toll gelungen und es gibt viele spannende Szenen, die mich das Buch kaum aus der Hand haben legen lassen.
4/5 Punkte
(Sehr gut)
Vielen Dank an die Autorin selbst zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
(Sehr gut)
Vielen Dank an die Autorin selbst zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Das klingt wirklich sehr spannend. Jetzt hast Du mich neugierig gemacht.
AntwortenLöschenHallo liebe Charleen,
AntwortenLöschenich habe das Buch auch schon gelesen und fand es richtig gut. Ich hätte mit dieser Entwicklung auch nicht gerechnet, aber es hat mich begeistert und doch auch immer wieder überrascht. Vor allem finde ich es auch ganz spritzig durch diesen lockeren Umgang der Charaktere. ,)
Liebe Grüße, Toni