[Rezension] Tina Köpke - League of Fairy Tales

29 Oktober 2018



Tina Köpke
League of Fairy Tales

Verlag: Dark Diamonds
Seiten: 366
Erscheinungstermin: 25. Januar 2018

E-Book: 3,99 €


**Was, wenn all die Märchen nicht nur Geschichten wären?**
Schon ihr halbes Leben verbirgt die Kellnerin Peyton ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten vor der Außenwelt. Aufgewachsen in einer miserablen Pflegefamilie gibt es nur einen Menschen, dem sie wirklich vertraut: ihren besten Freund Rufus. Bis sie während einer Schicht im Diner dem mysteriösen Eli begegnet, der Antworten auf Fragen zu kennen scheint, die sie bisher nie zu stellen wagte. Von ihm erfährt Peyton, dass sie eine Nachfahrin der Brüder Grimm ist, dazu geboren, Wesen aus Märchen und Legenden aufzuspüren, die ihren Weg von der Anderswelt in die Menschenwelt gefunden haben. Doch als letzte überlebende Erzählerin wartet auf sie noch eine viel größere Aufgabe…

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es wirkt auf mich stimmig und überhaupt nicht überladen, obwohl es viele Details beinhaltet. Die junge Frau stellt vermutlich die Protagonistin dar und das Bild an sich hat auch Bezug zum Inhalt des Buches.

Der Schreibstil von Tina Köpke war flüssig und gut zu lesen, so dass die Seiten sehr schnell verflogen sind. Von der ersten Seite an bin ich perfekt in die Geschichte rein gekommen und konnte mir auch viele Szenen bildlich vorstellen.

Das Buch ist aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben und zu Beginn eines Kapitels steht auch, bei welchem Protagonisten man sich derzeit befindet.
Hauptcharakter ist hier die junge Frau Peyton. Ich muss gestehen, dass ich mich an diesen außergewöhnlichen Namen erst einmal etwas gewöhnen musste. Ebenso erging es mir mit ihrer Art. Sie war mir zwar von der ersten Seite an sympathisch, aber dennoch konnte sie mich mit ihren charakterlichen Eigenschaften und ihrer Handlungsweise hin und wieder nicht überzeugen. Ich habe Peyton als sehr impulsives Mädchen wahrgenommen, welches oftmals überstürzt und gegen jede Vernunft handelt.
Die eingebauten anderen Charaktere sind in meinen Augen interessant und auch sehr verschieden gewesen. Hier hätte ich allerdings auch gern mehr Tiefe gehabt, denn letztendlich werden sie in meinem Kopf leider sehr schnell verblassen.

Die Idee der Handlung hat mir sehr gut gefallen, aber auch hier hätte man weitaus mehr herausholen können. Einige Wendungen waren leider recht vorhersehbar, so dass es nur wenige Überraschungen gab. Dadurch war der Spannungsbogen auch nicht so hoch gehalten, wie ich es mir vorher gewünscht hätte. Manchmal kam es mir auch so vor, als hätte Tina Köpke lediglich eine Szene an die andere gereiht, ohne dass sie tatsächlich zusammenhängen. Aus dieser Story hätte man noch viel mehr herausholen können. Ich hätte gern mehr über das Training von Peyton und auch über die Anderswelt erfahren. Aufgrund des Klappentextes hatte ich vergeblich damit gerechnet, auch auf mehrere Wesen aus den Grimm-Märchen zu treffen.

In "League of Fairy Tales" hat Tina Köpke leider nicht das volle Potenzial ausgeschöpft. Ihr Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen, aber bei den Charakteren und bei der Umsetzung der Handlung hatte ich einfach mehr erwartet. Letztendlich ist es in meinen Augen eher eine mittelmäßige Geschichte, die leider schnell in Vergessenheit geraten wird.

3/5 Punkte
(Gut)

Vielen Dank an die Dark Diamonds und Netgalley zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und meine Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

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