Autor: L.-J. Pyka
Titel: Die Hüterin der Farben
Verlag: Hawkify Books
Seiten: 328
1. Auflage: 11. Mai 2018
Taschenbuch: 13,99 €
E-Book: 3,99 €
Mit gerade einmal 17 Jahren hat Haley alles verloren: Ihre Eltern sind tot, und sie muss ihre Freunde ebenso verlassen, wie ihre Heimat New York.
Doch bei ihrer Tante Helen wird das Leben nicht besser. Die junge Schülerin findet keinen Anschluss und zieht sich immer mehr zurück. Bald ist ihr Alltag nur noch von tristen Gedanken geprägt, die eines Tages Realität werden.
Denn plötzlich erwacht Haley in der grauen Welt von Zirkonia. Hier gibt es keine Farben, keine Freude – Nichts. Nur die graue Maus Tabby, von der Haley erfährt, dass sie erst wieder in ihr altes Leben zurückkehren kann, wenn sie alle Farben wiedergefunden hat.
Das Cover hat mir sofort gut gefallen. Es wirkt auf mich stimmig und ist einzigartig. Die meiste Fläche ist in schwarz-weiß gehalten, bis auf ein paar Farben im bzw. am Auge. Diese Farben wiederholen sich auch in der Schrift, was ich richtig gut finde. Auch die Stadt im Hintergrund gefällt mir.
Der Schreibstil von L.-J. Pyka war wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen. Schnell war ich in meinem gewohnten Lesefluss und immer wieder haben sich aufgrund geschickt eingebauter Details Bilder in meinem Kopf gebildet.
Wir begleiten in diesem Buch die 17-jährige Haley. Wie man bereits aus dem Klappentext erfährt, hat sie schon einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Diese haben sie gezeichnet, weshalb ich sie schnell in mein Herz geschlossen hatte. Nach dem Tod ihrer Eltern zieht sie zusammen mit ihrem 2-jährigen Bruder zu dessen Tante, die sie kaum kennen. Das Einleben fällt ihr ziemlich schwer, wie es den meisten Teenagern wohl nach solchen Ereignissen gehen würde. Ihr Leben wird komplett umgekrempelt und der Verlust nimmt sie sehr mit. Haley hat einige starke, aber hin und wieder auch schwache Momente. Dies hat sie in meinen Augen menschlich und glaubwürdig gemacht.
Von der Handlung habe ich mir irgendwie mehr erhofft. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Für Haley beginnt das Leben neu und sie muss sich erst am neuen Wohnort mit neuen Menschen zurechtfinden. Alles war authentisch und in sich stimmig. Diesen Part habe ich überhaupt nicht als langatmig oder langweilig empfunden, auch wenn nicht allzu viel aufregendes passiert ist. Aber als sie dann ohne Vorwarnung in die andere Welt, in der die Farben fehlten, eingetaucht ist, konnte mich das Buch irgendwie nicht mehr so mitreißen. Haley war auf einmal nicht mehr die Haley, wie ich sie kannte. Die Dialoge empfand ich auf einmal zu gestellt bzw. gekünstelt und konnten mich manchmal einfach nicht überzeugen. Dies empfand ich als sehr schade und hat mir den Spaß am Lesen schon ein wenig genommen. Ich finde dies schwer zu beschreiben. Das Potenzial der Geschichte wurde hier leider nicht völlig ausgeschöpft, denn die Idee war super.
Die Auflösung am Ende hat mir dann wieder ganz gut gefallen, auch wenn es mir dann auch ein bisschen zu viel des Guten war. Die Botschaft von L.-J. Pyka kann gar nicht übersehen werden.
L.-J. Pyka hat mir "Die Hüterin der Farben" eine ganz interessante Story geschaffen, dessen Potenzial in meinen Augen leider nicht völlig ausgeschöpft wurde. Ihr angenehmer Schreibstil hat mich durch die Seiten fliegen lassen, auch wenn mich die Geschichte im Mittelteil nicht mehr ganz so überzeugen konnte. Von mir gibt es dennoch eine gute Leseempfehlung.
3/5 Punkte
(Gut)
Vielen Dank an den Verlag Hawkify Books zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!
© Buchcover & Inhaltsangabe: Verlag Hawkify Books
Hallöchen Charleen =)
AntwortenLöschenIch bin ja eigentlich kein Cover-Käufer, aber hier würde ich fast schon eine Ausnahme machen, denn das Cover finde ich wirklich absolut gelungen! Ein kleines Meisterwerk!
Storytechnisch klingt es mir allerdings nach zu wenig Action.
LG
Anja
Huhu Charleen,
AntwortenLöschenich muss mich ja Anja fast anschließen. xD Das Cover verleitet schon sehr zu einem Cover-Kauf. Es sieht aber auch wunderschön aus. *-*
Die Geschichte klang vom Klappentext her sehr interessant, aber ich habe erst kürzlich ein Buch gelesen mit einer interessanten Storyline und einem guten Start, dessen Potenzial aber nicht ausgeschöpft wurde. Auch da waren die Dialoge im Mittelteil gekünstelt, damit es auf ein bestimmtes Ende herauskam. Total Schade und man verliert wirklich einiges von der Lesefreude. Es freut mich aber für dich, dass dich das Buch trotzdem noch gut unterhalten konnte. =)
Ganz liebe Grüße
Leni