Louise O'Neill
Du wolltest es doch
Verlag: Carlsen
Seiten: 368
Erscheinungstermin: 25. Juli 2018
Erscheinungstermin: 25. Juli 2018
Gebundene Ausgabe: 18,00 €
E-Book: 12,99 €
Emma ist hübsch und beliebt, die Jungs reißen sich um sie. Und sie genießt es, versucht, immer im Mittelpunkt zu stehen: Das Mädchen, das jeden herumkriegt. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht. Klar, sie ist mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher. Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen. Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid?
Mit dieser Rezension tue ich mich ein wenig schwer, weil es in meinen Augen ein ganz besonderes Buch ist. Aber ich versuche mal, meine Gedanken in Worte zu fassen.
Das Cover hat mich auf Anhieb angesprochen, auch wenn ich persönlich kein Freund von Füßen bin. Die Rosen und die Schrift auf den Beinen macht es in meinen Augen zu einem echten Hingucker, denn sie stehen irgendwie im Gegensatz zueinander. Der Schriftzug wirkt nämlich schon ein wenig bedrohlich, ganz anders als die Rosen.
An den Schreibstil von Louise O'Neill musste ich mich zuerst ein wenig gewöhnen. Er ist zwar leicht und locker zu lesen, aber ich habe trotzdem ein wenig gebraucht, um rein zu kommen. Die Protagonistin erinnert sich immer wieder an Szenen aus der Vergangenheit und erklärt diese. Der Übergang zwischen den Zeiten war jedoch immer so flüssig, dass ich im ersten Moment nur schwer erkennen konnte, wann sie wieder in die Gegenwart wechselt.
Die Protagonistin Emma ist Louise O'Neill in meinen Augen perfekt gelungen, denn Emma ist nicht das typische sympathische Mädchen wie in den meisten anderen Büchern. Emma ist eine junge Frau, die in den Augen aller anderen auf jeden Fall perfekt sein möchte. Sie tut alles, um anderen zu gefallen und weiß, dass sie sehr gut aussieht. Darauf bildet sie sich aber nichts ein, obwohl sie teilweise schon sehr oberflächlich denkt. Dies ist vielleicht auch ein wenig ihrer Clique geschuldet, bei der sie einfach nur dazugehören möchte. Sie wohnt zu Hause bei ihren Eltern. Während sie für ihren Vater die kleine Prinzessin ist, ist ihre Mutter eher distanziert und sehr darauf bedacht, nach Außen hin ein perfektes Bild abzugeben.
Zur Handlung möchte ich eigentlich gar nichts weiter sagen denn ich denke, dass der Klappentext den Inhalt sehr gut trifft. Er ist provokativ, teilweise genauso wie die Handlung. Das Buch regt auf jeden Fall zum nachdenken an und hat viele emotionale Szenen. Deshalb ist es besonders gut, dass die Protagonistin nicht super sympathisch ist. Hätte man mehr Mitleid mit ihr gehabt, wenn man sie aufgrund ihrer Person total toll findet? Für mich war es interessant zu sehen, wie sich Emma's eigene Eltern verhalten haben, wer sich von ihr abgewandt hat, aber auch zu ihr stand. Emma hat sich unglaublich schnell in verschiedene Richtungen entwickelt und die anfängliche Person gibt es am Ende so eigentlich gar nicht mehr. Es war für mich auf jeden Fall eine sehr emotionale - wenn auch teilweise sehr depressive - Reise, die mir gefallen hat.
Ich habe in vielen anderen Rezensionen gelesen, dass sie das Ende nicht gut finden. Mir persönlich hat es gefallen weil ich denke, dass es der Realität tatsächlich oftmals sehr nahe kommt.
Das Cover hat mich auf Anhieb angesprochen, auch wenn ich persönlich kein Freund von Füßen bin. Die Rosen und die Schrift auf den Beinen macht es in meinen Augen zu einem echten Hingucker, denn sie stehen irgendwie im Gegensatz zueinander. Der Schriftzug wirkt nämlich schon ein wenig bedrohlich, ganz anders als die Rosen.
An den Schreibstil von Louise O'Neill musste ich mich zuerst ein wenig gewöhnen. Er ist zwar leicht und locker zu lesen, aber ich habe trotzdem ein wenig gebraucht, um rein zu kommen. Die Protagonistin erinnert sich immer wieder an Szenen aus der Vergangenheit und erklärt diese. Der Übergang zwischen den Zeiten war jedoch immer so flüssig, dass ich im ersten Moment nur schwer erkennen konnte, wann sie wieder in die Gegenwart wechselt.
Die Protagonistin Emma ist Louise O'Neill in meinen Augen perfekt gelungen, denn Emma ist nicht das typische sympathische Mädchen wie in den meisten anderen Büchern. Emma ist eine junge Frau, die in den Augen aller anderen auf jeden Fall perfekt sein möchte. Sie tut alles, um anderen zu gefallen und weiß, dass sie sehr gut aussieht. Darauf bildet sie sich aber nichts ein, obwohl sie teilweise schon sehr oberflächlich denkt. Dies ist vielleicht auch ein wenig ihrer Clique geschuldet, bei der sie einfach nur dazugehören möchte. Sie wohnt zu Hause bei ihren Eltern. Während sie für ihren Vater die kleine Prinzessin ist, ist ihre Mutter eher distanziert und sehr darauf bedacht, nach Außen hin ein perfektes Bild abzugeben.
Zur Handlung möchte ich eigentlich gar nichts weiter sagen denn ich denke, dass der Klappentext den Inhalt sehr gut trifft. Er ist provokativ, teilweise genauso wie die Handlung. Das Buch regt auf jeden Fall zum nachdenken an und hat viele emotionale Szenen. Deshalb ist es besonders gut, dass die Protagonistin nicht super sympathisch ist. Hätte man mehr Mitleid mit ihr gehabt, wenn man sie aufgrund ihrer Person total toll findet? Für mich war es interessant zu sehen, wie sich Emma's eigene Eltern verhalten haben, wer sich von ihr abgewandt hat, aber auch zu ihr stand. Emma hat sich unglaublich schnell in verschiedene Richtungen entwickelt und die anfängliche Person gibt es am Ende so eigentlich gar nicht mehr. Es war für mich auf jeden Fall eine sehr emotionale - wenn auch teilweise sehr depressive - Reise, die mir gefallen hat.
Ich habe in vielen anderen Rezensionen gelesen, dass sie das Ende nicht gut finden. Mir persönlich hat es gefallen weil ich denke, dass es der Realität tatsächlich oftmals sehr nahe kommt.
Mit "Du wolltest es doch" hat Louise O'Neill trotz ihres gewöhnungsbedürftigen Schreibstils ein Buch geschaffen, welches mich auf eine emotionale Reise mitgenommen hat. Sie hat eine nicht so ganz sympathische Protagonistin geschaffen, die die ganze Handlung das gewisse Etwas gibt und sehr zum Nachdenken anregt.
(Sehr gut)
Vielen Dank an den Carlsen Verlag zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.
Hey Charleen,
AntwortenLöschendas Buch ist zum Glück schon bei mir eingezogen und durch deine Rezi machst du mir noch mehr Lust darauf :)
LG ♥
Anna
Schön, dass dir das Buch gefallen hat. Es steht auch schon auf meiner Wunschliste, aber bei dem Thema hader ich noch total. Mal sehen, ob es noch mal auf meinen SuB wandert, aber danke für die schöne Rezension :)
AntwortenLöschenLiebst, Lara von Fairylightbooks :)
Huhu,
AntwortenLöschenein Buch das mich alleine schon vom Titel angelacht hat. Ein ernstes Thema und so setze ich auch hohe Erwartungen an. Einfach weil man hier ein gewisses Feingefühl haben muss. :) Es wartet schon auf dem Reader.
Tintengrüße von der Ruby
Huhu,
AntwortenLöschenich schleich auch schon länger um das Buch herum, bin mir aber noch nicht ganz sicher ob ich es lesen möchte, eben weil das Thema ja sehr emotional werden kann.
LG
Bettina
Hallo Charleen,
AntwortenLöschenich kann dir nur zustimmen, den Schreibstil fand ich auch gewöhnungsbedürftig. Und mit einer sympathischen Protagonistin hätte die Geschichte in meinen Augen nicht so funktioniert.
Liebe Grüße
Tanja