[Rezension] Brad Parks - Ich vernichte dich

28 Februar 2019


Brad Parks
Ich vernichte dich

Orginaltitel: Closer than you know
Übersetzer: Irene Eisenhut

Verlag: Fischer
Seiten: 480
Erscheinungstermin: 28. November 2018

E-Book: 11,99 €
Broschiert: 14,00 €



Melanie ist eine gute Mutter. Sie liebt ihr Kind und ihren Mann. Doch jetzt hat man ihr den Sohn genommen.
Ihre Wohnung wurde durchsucht. Sie soll Kokain im Kinderzimmer versteckt und ihr Kind im Internet zum Verkauf angeboten haben. Haltlose Vorwürfe, aber wie kann sie sich davon befreien? Jemand will sie vernichten. Jemand, der die Macht dazu hat. Hat sie überhaupt eine Chance?
Die Katastrophe lauert an diesem Montagabend vor dem Haus der Tagesmutter, als Melanie mit den Worten überfallen wird: „Ihr Sohn ist nicht hier. Er befindet sich in der Obhut des Sozialamtes.“
Für die junge Mutter bricht ihre heile Welt zusammen: Sie wird beschuldigt, ihren Sohn vernachlässigt zu haben, mit Kokain zu dealen, den Stoff im Kinderzimmer gelagert zu haben und darüber hinaus auch noch ihr Kind im Internet zum Verkauf angeboten zu haben.
Haltlose Vorwürfe, aber wie kann sie ihre Unschuld beweisen? Und wichtiger noch: Wer will sie auf diese Weise vernichten? Wer will ihr so viel Böses, ihr Leben in Trümmern sehen?
Als Melanie auf eigene Faust der Sache auf den Grund geht, steht sie vor einem schier übermächtigen Gegner, der alles tun wird, damit sie keine Chance hat.


Das Cover finde ich perfekt für einen Thriller. Es wirkt irgendwie beklemmend und düster. Die Schriftzüge fügen sich perfekt ins Bild ein. Mir gefällt es super gut.

Der Schreibstil von Brad Parks ist flüssig und leicht zu lesen. Dadurch bin ich auch sehr schnell durch die Seiten geflogen.

Das Buch ist größtenteils in der Ich-Perspektive aus der Sicht der jungen Frau Melanie geschrieben. Ich habe sie als selbstbewusste Persönlichkeit wahrgenommen, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Sie hat einen Job, einen Mann und einen Sohn, den sie über alles liebt. Obwohl sie bereits in der Vergangenheit einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, hat sie sich nicht unter kriegen lassen.
Es gibt auch einige eingeschobene Kapitel, in denen man eine Staatsanwältin begleitet. Hierzu möchte ich allerdings nichts weiter ausführen, um mögliche Spoiler zu vermeiden.
Die Charaktere haben mir auf jeden Fall sehr gut gefallen und waren gut ausgearbeitet.

Der Inhaltstext gibt die Handlung sehr gut wieder und ich möchte dem dadurch auch nichts weiter hinzufügen. Mich hat die Story sehr überzeugen können.Gut gefallen hat mir auch, dass Brad Parks hier quasi zwei Kriminalfälle behandelt und diese auch sehr geschickt miteinander verwebt hat. Zu Beginn des Buches habe ich ein paar Seiten gebraucht, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen war. Da ich selbst Mutter eines 2-jährigen Sohnes bin, war für mich die Vorstellung, dass ein 6 Monate altes Kind einfach so seinen Eltern weggenommen wird, furchtbar. Deshalb hat es mich auch schon sehr emotional berührt und ich habe mit der Protagonistin mitgelitten. Ihre Gefühle - wie zum Beispiel die pure Verzweiflung - waren greifbar. Brad Parks hat einen spannenden Thriller geschaffen, bei dem es immer wieder verschiedene Möglichkeiten der Auflösung gab. Irgendwann hatte ich zwar eine Tendenz, wohin das Ganze führt, aber ganz sicher war ich mir wirklich erst zum Schluss. 
Mit "Ich vernichte dich" ist Brad Parks ein spannender und emotionaler Thriller gelungen, der mich trotz kurzer Einstiegsschwierigkeiten sehr überzeugen konnte. Sein Schreibstil ist super zu lesen und von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans.

4/5 Punkte
(Sehr gut)

Vielen Dank an Fischer Verlage zur kostenlosen Bereitstellung eines Leseexemplares. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

1 Kommentar:

  1. Die Geschichte klingt extrem spannend und man leidet bestimmt ganz schoen mit Melanie mit.

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